Digitale Bauern dank newcubators X.T.-Lösung
Mit der Auswertung von Satellitenbildern war in diesem Jahr erstmals ein Wettbewerbsbeitrag mit einer “extra-terrestrial (X.T.)”-Komponente am Start. Von der newcubator-Software profitieren zunächst Mais-Pflanzer, die den Einsatz von Saatgut für ihren Acker optimieren. Weitere Pflanzen und Saatgut-Arten sollen folgen. Nebenbei werden GPS-Daten zur Steuerung autonomer Landmaschinen bereitgestellt.
Im Interview berichtet Geschäftsführer Jörg Herbst vom Sieg beim sol.IT-Award sowie vom Business in Zeiten von Corona.
IT-Club: Sie haben im vergangenen Jahr den sol.IT-Award 2020 gewonnen. Was bedeutet der Erfolg für Sie?
Jörg Herbst: Der Sieg kam überraschend. Natürlich waren wir von der Qualität unserer Arbeit überzeugt. Allerdings hatten wir im Vorfeld die Liste der Mitnominierten gesehen und es waren viele starke Projekte mit dabei.
Wir haben uns daher riesig gefreut und sehen die Auszeichnung als wertvolle Motivation für das gesamte Team. Natürlich haben wir auch unseren Kunden sofort über den Gewinn informiert, weil für uns die Auszeichnung einen gemeinsamen Erfolg unserer partnerschaftlichen Zusammenarbeit darstellt.
IT-Club: Planen Sie die Auszeichnung für Marketingzwecke einzusetzen?
Jörg Herbst: Der Kundennutzen ist für uns grundsätzlich ein extrem wichtiger Faktor, weil auch die schönste Software nur eine Ansammlung von Code ist, solange sie für niemanden Nutzen bringt. Wir haben uns daher sehr gefreut, dass unsere Softwarelösung nun genau dafür ausgezeichnet worden ist.
Es ist natürlich auch ein hervorragendes Beispiel dafür, dass die Zusammenarbeit mit uns Früchte tragen kann, so dass wir die Auszeichnung gerne erwähnen.
IT-Club: Was sind ihre nächsten Projekte? Sind Sie auch 2021 beim sol.IT-Award dabei?
Jörg Herbst: Bei newcubator gibt es ständig neue Projekte, die sich mit spannenden und neuen, digitalen Ideen beschäftigen. Wir freuen uns immer sehr, wenn gemeinsam mit unseren Kunden Geschäftsfelder bearbeiten können, die bislang noch nicht oder nur wenig digital erschlossen sind. Deshalb haben wir auf jeden Fall einen starken Wettbewerbsbeitrag in der Tasche…

IT-Club: Wie erleben Sie bei newcubator die Corona-Zeiten? (Anm. d. Red: Februar 2021)
Jörg Herbst: Zu Beginn der Corona-Pandemie war Unsicherheit da. Viele Kunden haben zunächst in den Krisenmodus geschaltet und Budgets gekürzt. Später dann gab es eine differenzierte Entwicklung. Bestimmte Themenbereiche wie E-Commerce liefen schneller an. Mittlerweile wächst das Geschäft in allen Bereichen wieder.
IT-Club: Als GF der newcubator leiten Sie beide Standorte in Hannover und Dortmund. Welches ist der Hauptstandort?
Jörg Herbst: Beide Standorte sind gleichberechtigt. Wir arbeiten gerne mit unseren Kunden an den Projekten, deshalb ist uns regionale Nähe wichtig. Wir mischen allerdings unsere Kundenteams standortunabhängig, basierend auf benötigte Qualifikationen, damit wir unseren Kunden das für sie beste Team zur Verfügung stellen können.
Ich selbst wohne übrigens in Hannover, bin aber mindestens zwei Tage im Monat in Dortmund. Aktuell suchen wir ein neues Büro für unser Team in Dortmund, da wir im letzten Jahr stark gewachsen sind. Wir hoffen, dass wir das Thema bis zum Sommer abschließen können.
IT-Club: Was sind Ihre Ziele für newcubator für 2021?
Jörg Herbst: Wir wollen unsere Positionierung als Entwickler von Individualsoftware ausbauen. Dabei konzentrieren wir uns auf die Umsetzung digitaler Ideen als Web-Lösungen, die wir gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln.
Das neue Büro für unseren Dortmunder Standort steht ebenfalls oben auf der Liste. Zwar haben wir unser operatives Geschäft sehr erfolgreich in den Home-Office-Modus gebracht. Doch wir wollen keine reine remote-Firma sein. Wir arbeiten sehr gerne z.B. im Pair Programming und verbringen auch darüber hinaus gerne z.B. unsere Mittagszeit miteinander. Das ist natürlich remote nicht so einfach möglich.
(Das Interview mit newcubator Geschäftsführer Jörg Herbst haben wir Februar 2021 während der Corona-Krise geführt.)